Zur Erreichung von Transformationszielen weg von fossilen Energieträgern sind komplexe Berechnungen notwendig. Diese lassen sich nur mit Hilfe von Simulationen in vertretbarem Zeitaufwand bewältigen.

Mit den zur Verfügung stehenden Berechnungsmöglichkeiten können nahezu beliebige Konstellationen von bestehenden Energietechniklösungen abgebildet werden.

Die Simulation ermöglicht, nach dem Abbilden der Ausgangssituation verschiedene Sensitivitätsuntersuchungen, die zum Ziel haben, die letztlich technisch beste und ökonomisch sinnvollste Lösung für eine neue Energieversorgung zu ermitteln. Dabei wird insbesondere auf zukunftsfähige, innovative Energietechnik gesetzt. Wasserstoff spielt dabei eine besondere Rolle, da eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten bestehen, die auch mit technischen Lösungen wie Brennstoffzellen, Elektrolyse und innovativen Wasserstoffspeichern realisiert werden können.

In vielen Fällen sind langjährig bewährte Energieversorgungskonzepte für die Heizwärme und die Stromversorgung in Betrieb. Grosse Öl- und Gaskessel sind in aller Regel nicht so einfach zu ersetzen, da alternative Heiztechniken mit grossen Heizleistungen nicht ohne weiteres verfügbar sind.

Die Möglichkeiten der Simulation eröffnen einerseits eine nahezu beliebige Kombination von gebäudetechnischen Lösungen für Wärme- und Stromversorgung, aber auch die Vordimensionierung bzw. Bestimmung der entsprechenden Leistungsgrössen der involvierten technischen Komponenten, wie beispielsweise ein Wasserstoffheizkessel oder ein Wasserstoff-BHKW, ein Elektrolyseur oder eine Brennstoffzelle.

Mithilfe der Simulation lassen sich verschiedene Betriebsszenarien abbilden. Gleichzeitig können Varianten betrachtet und so Optimierungen vorgenommen werden.

Die Simulation basiert zunächst einmal auf technischen Konzepten, bietet aber auch ökonomischen Vergleich und damit die Chance, dass für die jeweilige individuelle energetische Situation bestmögliche Ergebnis im Vorfeld zu ermitteln. So können unnötige Investitionen vermieden und zielgerichtet Lösungen aufgebaut werden.

Insbesondere Industrie- und Gewerbebetriebe sind auf langfristig gut kalkulierbare Planungen angewiesen. Ein wichtiger und wesentlicher Aspekt sind die heutigen Energiekosten, die, wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hat, durchaus stark variieren können. Mit dem Aufbau einer eigenen alternativen Energieversorgung kann diese Situation klar entschärft werden. Ein gewünschter Autarkiegrad von 80% oder mehr lässt sich heute mit verfügbarer Technik ohne Weiteres realisieren.

Mittel- und langfristig betrachtet ist ein solches Investment absolut sinnvoll und bietet, was die energetische Versorgung angeht, grösstmögliche Unabhängigkeit und mit Bezug auf Energiekosten langfristige Planbarkeit.